Veranstaltung: | Stadtparteitag im September |
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Tagesordnungspunkt: | 6. Anträge |
Antragsteller*in: | Rüdiger Schäffer |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 09.09.2020, 19:58 |
A5: Corona 3
Antragstext
Begründung
Der 7-Tage-Inzidenz setzt sich zusammen aus dem Produkt der Infektionsrate der Getesteten und der Anzahl der Getesteten. D.h. bei einer Verdopplung der Tests verdoppelt sich auch der 7-Tage-Inzidenz-Wert.
Der Wert berechnet sich wie folgt:
7-Tage-Inzidenz = Positiv Getestete = Positivrate Tests x Anzahl Tests
100.000 Einwohner Einwohner Stadt / Land
Wenn in München 1.000 Menschen getestet würden, müssten 73,6% der Tests positiv sein, um den kritischen 7-Tage-Inzidenz-Wert von 50 zu überschreiten, wenn alle Münchner getestet würden, reichte jeder 2000ste.
Positivrate Tests = 7-Tage-Inzidenz x Einwohner = 50 x 1.472.000 = 736
100.000 x Anzahl Tests 100.000 x Anzahl Test Anzahl Tests
Das dies unwissenschaftlich und totaler Unsinn ist, leuchtet hoffentlich jedem ein. Es ist jedoch zu befürchten, dass dieser Inzidenz extra so entwickelt wurde, um das pandemische Geschehen durch Steigerung der Tests beeinflussen zu können.
Und das geschieht ja zur Zeit auch. In den letzten Wochen wurde die Test-Rate verdoppelt (und entsprechend stieg der 7-Tage-Inzidenz-Wert an) und für den Winter wurde schon angekündigt, dass die Testkapazitäten massiv erhöht werden müssen, da dann jeder Grippe-Verdacht getestet werden muss. Dies hat den Nebeneffekt, dass der 7-Tage-Inzidenz-Wert oben gehalten werden kann und so CSU, CDU und SPD noch bis zur nächsten Wahl durchhalten - zu Lasten der unschuldigen Kinder und deren Eltern.